Daaden auch 2021 ohne Herbstfest – Heimatshoppen findet aber statt und ist umso wichtiger

Pressemeldung Juli 2021

Herbstfest

Obwohl die Inzidenzen sinken, die Zahl der Geimpften steigt und die Pandemie immer besser beherrschbar wirkt, hat sich der Vorstand des Aktionskreises in Daaden mehrheitlich gegen die Durchführung des Herbstfests Ende September ausgesprochen. Die Gesundheit der Gäste, Besucher und Kunden, aber auch der Unternehmer und deren Angestellten hat absolute Priorität ist sich der Vorstand einig.

Ein Fest, welches draußen stattfindet, wo man sicherlich auch noch größere Abstände hätte realisieren können, sei in der letzten Zeit zwar immer „denkbarer“ gewesen, so Vorsitzender Samy Luckenbach, aber der angegliederte verkaufsoffene Sonntag (VOS) hätte sich als problematisch erwiesen. „Sicher wäre das in der Verantwortung der Geschäfte gewesen dafür zu sorgen, dass alles Corona konform läuft und das hätten diese auch sicher hinbekommen,“ so Luckenbach weiter. Aber man sei sich einig gewesen, dass Warteschlangen vor den Geschäften und alles was damit verbunden ist, der Veranstaltung sicherlich nicht förderlich gewesen sei. „Wir glauben einfach, dass ein so stark eingeschränktes Herbstfest nicht mehr schön wäre und daher kontraproduktiv in jeder Hinsicht“ ergänzt Dirk Schmidt, zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft. Somit schließe man sich vielen anderen Orten an, die in diesem Jahr noch einmal auf Nummer sicher gehen und absagen. „Das fällt uns alles andere als leicht“ betont Samy Luckenbach.

Dennoch bleibt Daaden weiter in Aktion. Die Aktionstage zum Heimatshoppen finden in gewohnter Weise am 10 und 11. September statt. Kunden die an diesen Tagen in den beteiligten Geschäften einkaufen oder Aufträge bei den beteiligten Dienstleistern erteilen oder auch in den beteiligten Lokalen einkehren haben gleich 2 Gewinnchancen. Zum einem in dem Geschäft, Lokal oder Unternehmen wo sie kaufen, verzehren oder beauftragen und anschließend noch einmal bei der großen Verlosung des Aktionskreises. In den letzten beiden Jahren waren so tausende von Gewinnkarten ausgefüllt worden und viele Kunden freuen sich bereits auf dieses Event.

Ehrenvorsitzender Friedrich Heidrich betonte „Heimatshoppen ist immer wichtig, nicht nur an den zwei Tagen“ So hängen in seinem Schaufenster die berühmten Papiertüten aus dem letzten Jahr immer noch. Die IHK als Schirmherrin und Initiatorin der Aktion verspricht indes ein neues Design für die Kampagne. Und so dürfen die Kunden gespannt sein.

„Eine Neuerung gibt es aber noch“, kündigt Samy Luckenbach an. „Geschäfte aus dem benachbarten Herdorf haben ihr Interesse bekundet sich der Aktion anzuschließen.“ Darüber freue man sich sehr. Bereits bei der letzten Aktion, dem Mal- und Bastelwettbewerb mit der Jugend-Feuerwehr waren Herdorfer Geschäfte beteiligt. „Man konnte merken, dass die Menschen gerne das Miteinander leben und mitmachen, was auf kommunalpolitischer Ebene nicht immer der Fall ist“ resümiert Samy Luckenbach und freut sich auf die Aktionstage.

Unterdessen hoffe man, dass sich die Lage bis zum geplanten Martinsmarkt Anfang November noch mehr entspannt hätte. „Wir planen zwar, sagen aber noch nicht fest zu oder ab.“ Die Entscheidung wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.

„Mehr als Lippenbekenntnisse“

Das Thema Wäller Markt wird in diesen Tagen heiß diskutiert.

Samy Luckenbach

Der Aktionskreis Daaden ist von der ersten Stunde am Projekt Marktplatz Westerwald und der daraus entstandenen Wäller Markt eG beteiligt. Aus der Kooperation der Westerwälder Werbegemeinschaften haben sich inzwischen neun verbindlich zusammengeschlossen, um einen digitalen Marktplatz für Westerwälder Händler und Produkte zu schaffen, der durch eine eigene Logistik und radikale Regionalität den Großen im Online-Handel zumindest etwas entgegensetzt und den stationären Handel in den drei Landkreisen des Westerwalds ergänzt und unterstützt.

Die Verantwortlichen, allen voran Andreas Giehl und Wendelin Abresch, haben mit viel Energie und sehr wohl durchdacht, konservativ kalkuliert und fundiert recherchiert einen Businessplan erstellt, der Unternehmer, Banker, Politiker und allen voran Händler, auch aus den nicht beteiligten Werbegemeinschaften, überzeugt. Vor der Landtagswahl war die Politik besonders interessiert, Fototermine zum Beitritt sehr gefragt. Selbstverständlich ist es legitim, bei einem Projekt dieser Größenordnung und Tragweite, schließlich sucht es deutschlandweit seinesgleichen, auch skeptische Fragen zu stellen und Genaues wissen zu wollen. Aber einige Argumente scheinen mir doch recht fadenscheinig. Zum Beispiel die geografische Lage als Risikofaktor anzuführen (kleinteilige Besiedlung), ist angesichts der gefühlt Hunderten täglich verkehrenden leeren Westerwaldbusse nicht nachvollziehbar, für die es offenbar kein Problem ist, einzelne Kunden in entlegenen Orten abzuholen. Auch das Argument des Wettbewerbs ist nicht stichhaltig, schließlich wäre der digitale Marktplatz allen Händlern und Unternehmen zugänglich. Bleibt zu hoffen, dass die Fraktionen des Kreistages sich bei den Beratungen darauf besinnen, dass es mehr als Lippenbekenntnisse braucht, um unseren Innenstädten und damit unserer gesamten Region eine Zukunft zu geben.

Samy Luckenbach, Aktionskreis Daaden e.V.
(Leserbrief vom 23.06.2021)

Aktionskreis Daaden zeigt Flagge

Banner

Bei strömendem Regen wurde am Dienstagnachmittag über der Hachenburger Straße in Daaden ein Banner gehisst. Der Aktionskreis Daaden, so Geschäftsführer Dr. Jürgen Weber, zeigt damit, dass er kein „Schön-Wetter-Verein“ sei, sondern auch in schweren, widrigen Zeiten als Gemeinschaft arbeitet.

„Wir sind für Euch Daaden! Kauft lokal – für eine gemeinsame Zukunft!“ ist auf dem extra großen Banner zu lesen, das am Mittwochmorgen bei wieder schönem Wetter in Augenschein genommen werden konnte. Der Vorsitzender Samy Luckenbach betonte noch einmal die Wichtigkeit, gerade jetzt lokal einzukaufen. „Die Corona Krise hat unsere Mitglieder, wie natürlich auch andernorts hart getroffen. Sie helfen sich zwar so gut es geht untereinander, brauchen aber dringend Unterstützung. „Die Geschäfte, aber auch die Dienstleister und Gastronomen haben sich vieles einfallen lassen, um auch in dieser Zeit für die Kunden da zu sein. Die Nachfrage ist gut, muss aber so bleiben und kann gerne noch steigen. Der Aktionskreis Daaden habe sich als echte Gemeinschaft gezeigt und sei auch weiterhin für seine Mitglieder ein wichtiges Instrument.

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Bezüglich der für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen gibt es Neuigkeiten: Die für den 14. Juni geplante „Kulinarische Meile“ mit verkaufsoffenem Sonntag muss leider abgesagt werden und der in Zusammenarbeit mit Okay-Veranstaltungen geplante LiveTreff über mehrere Termine im Juni findet ebenfalls nicht statt. Ob dieser im Herbst nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Ebenfalls ist fraglich, ob und wie das Heimatshoppen am 11. und 12. September stattfinden kann und auch das Herbstfest mit großem Oktoberfest zum Auftakt im Bürgerhaus am 26. und 27. September kann noch nicht bestätigt werden. Die Entscheidung darüber hat der Vorstand allerdings bewusst noch nicht definitiv gefällt, es wird aber rechtzeitig vorher kommuniziert.

„Wichtig ist, dass unsere Gäste und Kunden, aber natürlich auch die Mitglieder gesund bleiben und weiterhin Daaden als Einkaufs- und Dienstleistungsort die Treue halten“ sagt Luckenbach. Der Aktionskreis Daaden wird auch weiterhin alles dafür tun, die junge Stadt attraktiv und in Action zu halten.

Der Marktplatz Westerwald im Gespräch mit Politikern

Am Freitag, dem 8. September trafen sich Vertretern des Marktplatz Westerwald (Zusammenschluss zahlreicher regionaler Werbegemeinschaften) und der Industrie- und Handelskammer Koblenz zu einem Gespräch im Wildpark Hotel Bad Marienberg mit der Ministerin (für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie) Sabine Bätzing-Lichtentäler und dem Landtagspräsident Hendrik Hering.

Link zu einem Bericht im Westerwald Kurier zu diesem Treffen

Link zu einem Bericht in der Rhein-Zeitung zu diesem Thema